Wohl Geliebter, sang ich frohe
lieder,
Als mit Myrten meines
Lehnchens Hand
Zärtlich meine Schläfe oft
umwand:
Aber nimmer kehrt die Freude
wieder!
Kummerzähren fließen still
hernieder,
und der Kiel entsinkt der
matten Hand!
Welche Wonne, die in ihr ich
fand!
Welch ein Herz, so tugendhaft
und bieder!
Freundlicher, als Föbus
Morgengluth,
War der Holden schöne
Jugendblüthe,
Ihre Seele war Verstand und
Güte:
Sie – mir aller Güter erstes
Gut –
Lebt im Lied des Freundes,
der’s verkündet,
Daß er meinen Gram mit mir
empfindet! -
ç Vorangegangenes Sonett von
Justi